Im Mittelpunkt unserer Ausbildung wurden wir in die Stadt Kempen zu einer zweiten besonderen Ausstellung eingeladen. Hermann und Ute Schmitz beschäftigen sich seit 20 Jahren mit der Wohltätigkeit in Paraguay: Sie entwickeln Stiftungen für humanitäre Hilfe, leisten kostenlose medizinische Hilfe. Mit dieser Ausstellung wollten sie die Aufmerksamkeit der Besucher auf die Lebensweise der einheimischen Paraguayer, ihre sozialen und alltäglichen Probleme lenken. Nach der Ausstellung, während eines gemeinsamen Abendessens in einem türkischen Restaurant erzählte uns Hermann Schmitz über seine Initiativen, darüber, was getan ist und was noch geplant ist. Eine größere Zahl von Menschen in seiner Umgebung ist bereit, über lange Zeit sich zu engagieren, um den Bedürftigen zu helfen.
Am letzten Tag unserer Reise wurden wir vom Musiktherapeuten Lüdger Sümpelmann in die Stadt Mühlheim zu Besuch eingeladen. Lüdger machte uns mit den Organisationen bekannt, wo er mit Kindern und Jugendlichen arbeitet. Eine davon – „Ginko“ – ist eine Stiftug zur Suchtprophylaxe (Alkoholkonsum, Rauchen, Drogen). Armin Köppe, Mitarbeiter der Stiftung, machte uns mit seiner professionellen Tätigkeit bekannt. Wir waren erstaunt, wie groß die Organisation ist, und wie viele Methoden sie benutzt. Zum Beispiel, im Nordrhein-Westfallen gibt es rund 130 Zweigstellen. Wir besuchten auch einige Kinderheime besucht, wo man mit den Kindern mit komplizierter sozialen Situation und Schwierigkeiten in der psychischen Entwicklung arbeitet. Es ist interessant, dass die in einer und derselben Einrichtung, die sehr gut ausgestattet ist, wohnen, lernen und therapeutisch behandelt werden.
Die Freizeit am Abend und noch ein freier Tag ermöglichten uns, dass wir die Ausbildungs- und Reiseprogramm durch deutsche Städte vereinbart hatten. Wir sprechen unseren Dank an die Leitung der Kostromaer Staatlichen Nekrassow Universität, an die Leitung des Psychotherapeuthschen Instituts Bergerhausen und an Prof. Dr. Hans-Werner Gessmann persönlich aus.