Diagnostik und Therapie sexueller Störungen

Thema: Diagnostik und Therapie sexueller Störungen

Leitung: Prof. Dr. Hans-Werner Gessmann

Termin: 21. bis 27. Juli 2012 (Montag bis Freitag)

Nachdem Hans-Werner Gessmann Helen Singer Kaplan bei der Amerikanischen Psychodrama Konferenz 1977 kennenlernte, besuchte er ihr Trainingsprogramm für Sexualtherapeuten an der Payne Whitney Clinic, welche zum New York Hospital-Cornell Medical Center gehört.

Helen Singer Kaplan ist eine Begründerin der Sexualtherapie und hat die erste Klinik für sexuelle Störungen an einer Medizinischen Hochschule in den USA eingerichtet.

Obgleich sie nicht den Bekanntheitsgrad wie die Forscher William Masters und Virginia Johnson erlangte, war Helen Singer Kaplan eine führende Expertin in ihrem Arbeitsgebiet.

Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, behandelte Hans-Werner Gessmann im Psychotherapeutischen Instut Burg Bergerhausen bei Kerpen in der Nähe von Köln sexuelle Störungen, indem er das Psychodrama mit Hypnoseinduktionen kombinierte.

Heute ist er ein bekannter Experte und Therapeut für transidente Menschen.


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Montag, 23.07.2012

Störungen der Sexualität in der Internationalen Klassifikation – ein Überblick

Störungen der Geschlechtsidentität

  •   Transsexualität
  •   Transvestitismus
  •   Störungen der Geschlechtsidentität des Kindesalters

Störungen der Sexualpräferenz

  •   Fetischismus
  •   fetischistischer Transvestitismus
  •   Exhibitionismus
  •   Voyeurismus
  •   Pädophilie
  •   Sadomasochismus
  •   multiple Störungen der Sexualpräferenz

Psychische und Verhaltensprobleme in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung

  •   sexuelle Reifungskrise
  •   ichdystone Sexualorientierung
  •   sexuelle Beziehungsstörung
  •   andere psychosexuelle Entwicklungsstörungen


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Dienstag, 24.07.2012

Sexualberatung

Sexualmedizinische Grundlagen

  •   Sexualität – für Therapeut und Patienten ein heißes Eisen
  •   Diagnostische Einteilung von Sexualstörungen
  •   Ursachen sexueller Störungen
  •   Was ist Sexualität – Körperreaktion, Triebkraft oder  
      Erlebnisbereich

Methodik der Sexualberatung

  •   Sprachliche Schwierigkeiten bei der Sexualberatung
  •   Bevor die erste Frage gestellt wird …
  •   Die Sexualanamnese – wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Sexualität?
  •   Vom Einzel- zum Paargespräch
  •   Kriterien zur Beurteilung eines Paarkonfliktes
  •   Wenn das Gespräch stockt – Widerstände im Beratungsgespräch

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Praxis der Sexualberatung

  •   Möglichkeiten und Grenzen
  •   Geschlechtsorgane als Spielzeuge – Psychosexuelle
      Entwicklung im Kindesalter
  •   Jugendsexualität – ein Dauerkonflikt
  •   Nach der Heirat – zwischen Glück und Frustration
  •   Die mittleren Jahre – rettet die Zärtlichkeit
  •   Wenn die Kräfte nachlassen – Sexualität im Alter
  •   Sexuelle Probleme von körperlich Kranken und Behinderten
  •   Sexualität und psychische Krankheit
  •   Sexuelle Ausbeutung und Gewalt
  •   Sexuell übertragbare Krankheiten – Beratung und Prävention
  •   „Missratende“ Beratungen


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Mittwoch, 25.07.2012

Sexualtherapie

Grundlagen

  • Wesen und Ursachen sexueller Funktionsstörungen
  • Erhebung des Sexualbefundes

Sexualübungen

  • Sexuelle Technik zur Verwendung bei vielen Sexualstörungen
    • Sensualitätstraining

Sexuelle Techniken für spezielle Sexualstörungen

  • Frigiditaet – sexuelle Unansprechbarkeit der Frau
  • Orgasmusstörungen bei der Frau
  • Vaginismus
  • Impotenz – Erektionsstoerungen
  • Ejakulationshemmung – übermäßige Kontrolle der Ejakukaltion
  • Vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio preacox) 
    Unzureichende Kontrolle der Ejakulation 


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Donnerstag 26.07. 2012

Hemmungen der Lust

Triphasisches Konzept der menschlichen Sexualität – Lust-Appetenz, Erregung und Orgasmus

  • Physiologie der sexuellen Reaktion
  • Ätiologie der sexuellen Funktionsstörungen

Behandlungsstrategien für sexuelle Funktionsstörungen
Störungen der Lust-Appetenz-Phase bei Männern und Frauen
Strategien der Psychosexualtherapie

  • Multiple Verursachsebenen
  • Spielbreite therapeutischer Angst
  • Angst vor Erfolg in der Liebe
  • Angst vor Intimität


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Freitag 27.07.2012

Psychosomatik der Impotenz

  • Potenz und Impotenz und Männlichkeit
  •  Psychologisches Wissen über die Verursachung der 
     erektilen Impotenz
  •  Somatische Verursachung der Impotenz
  •  Sexualtherapeutische Betrachtung der Impotenz
  •  Ein integratives Konzept zur Behandlung von Männern 
     mit Erektionsstörungen
  •  Quantitative Analyse der Untersuchungs- und Behandlungs-
     ergebnisse
  •  Quantitative Analyse der Ergebnisse des integrativen Ansatzes
  •  Psychosomatik der Impotenz – eine Utopie?


Daria Zariova

Ich hatte die Ehre, dieses wissenschaftliche und praktische Seminar  „Diagnostik und Therapie von sexuellen Störungen“ zu besuchen. Das Seminar fand am International Center of Klinische Psychologie und Psychotherapie statt und wurde vonProfessor Hans-Werner Gessmann – Doktor der Psychological Science, ein Spezialist für Klinische Psychologie und Psychotherapie – geleitet.

Während des Workshops diskutierten wir nicht nur die internationale Klassifizierung von sexuellen Störungen, ihre Vielfalt und Arten, sondern auch die Probleme der Beratung in diesem Bereich. Besondert diskutierten wir auch die Behandlungsmöglichkeiten von sexuellen Störungen. Das Material wurde uns klar strukturiert vorgestellt, mit guten Beispielen, sowohl aus dem Arbeitsalltag des Professors Gessmann sowie aus verschiedenen Literaturquellen.

Das Seminar war mehr als erfolgreich: Keine der vielen Fragen blieb dank der großen Erfahrung des Professors unbeantwortet. Durch die Kompetenz der Übersetzerin Frau Dr. Natalia Schibaewa gab es praktische keine Sprachbarriere. Darüber hinaus iließ das aktive Engagement der Teilnehmer und die freundliche Anleitung eine einzigartige Atmosphäre von Leichtigkeit und Offenheit entstehen.

Nach Abschluss des Programms überreichte Dr. Hans-Werner Gessmann die Zertifikate sowie ein Gastgeschenk an alle Teilnehmer. Darüber hinaus tauschten die Teilnehmer ihre Kontaktdaten aus und versprachen, dass dies nicht das letzte Seminar gemeinsam mit Professor Gessmann sein würde. Er lud uns zur nächsten Lektion im Jahr 2013 ein.

Vortrag Gessmann-Schibaewa

Abschlussgeschenk

Seminargruppe 2012